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Die Manfred Raguse Kolumne im Juni

Liebe Orvis-Freunde!
Ich hoffe, der Start der Hechtsaison verlief bei Ihnen erfolgreicher als bei mir? Als jemand, der gern etwas länger schläft, wurde ich beim ersten Blick aus meiner Hütte in Brandenburg gleich zwei Booten auf dem Barschberg ansichtig! Und während ich mein Frühstück inklusive 6-Minuten-Ei in aller Ruhe genoss, kamen zwei weitere Boote in meinen Sichtbereich. So etwas hatte ich hier noch nie erlebt!
Offensichtlich hat der 1. Mai in dem Maße, wie sich seine Bedeutung als Kampftag der Arbeiterklasse abgeschwächt hat, als Hecht-Stichtag an Bedeutung gewonnen.

Was nimmt man für den Fisch? Streamer oder Soja Soße?

Perfekt ausgerüstet zum Start der Hecht-Saison. An der Helios 2 mit der neuen Hydros Rolle und der ORVIS Bank Shot Sink-Tip Schnur macht sich ein Wiggletail Streamer von Fulling Mill ganz gut.

Für mich verlief der Start der Hechtsaison ab 1. Mai diesmal sehr ruhig. Zwei Tage passierte nicht viel – nur drei Bisse und drei Nachläufer – das war es, kein gelandeter Hecht. Mein Assistent Thies hatte mir den Tipp gegeben, an der Helios 2 in Klasse 10 die ORVIS Bank Shot Sink-Tip Schnur zu verwenden, um die großen Hechtstreamer gut werfen zu können. Das funktionierte wirklich sehr gut, aber die Hechte wollten trotzdem nicht. Meine Tante Gerda (95) wartete vergeblich, im Häuschen zwei Bootsstege weiter links, auf in „guter Butter“ gebratenen Hecht von mir.
Also musste Plan B ran – ich hatte sicherheitshalber ein Stück eingefrorenen Lachs mitgebracht, denn mit etwas Reis und ganz spezieller Soja Soße (alljährliches Geschenk der Sawadas) hat man ganz schnell ein wunderbares Essen gezaubert.

Ein Leben, über 60 Jahre an einem See

Abenddämmerung am See am letzten Wochenende. Die Rotfedern steigen fleißig, nachdem die Badeaktivitäten vorbei sind – und nehmen meine mit der ORVIS Superfine präsentierte Trockenfliege.

Termin 13 Uhr am nächsten Tag. Ich hatte mir vorgenommen, um kurz nach 12 Uhr zurück zu rudern, das Essen zuzubereiten und rechtzeitig bei Tante Gerda zu sein (mit dem Ruderboot, denn sie wohnt ja fast nebenan). Doch dann begann es plötzlich zu beißen! Innerhalb einer Viertelstunde hatte ich 3 Hechte gelandet, alle nicht groß, aber wenn Beißzeit ist, sagte ich mir, steigen die Chancen auch auf die großen. Mein Anruf bei Tante Gerda stößt auf Verständnis – klar, nach über 60 Jahren am See, ein Leben unter Anglern, versteht sie genau, dass der Hunger warten muss, wenn die Fische endlich mal beißen. Das gemeinsame Essen wurde auf später verschoben, ich fing noch zwei wirklich kleine Hechte und dann herrschte wieder völlige Ruhe. Das Essen am selben Abend war ein voller Erfolg, der mitgebrachte Lachs war ausgezeichnet.

Der Lachs und die Reise an den Delaware River

Was liegt an im Juni? Klar, es geht wieder auf Lachs nach Norwegen an die Gaula. Dort liegt zwar noch viel Schnee, aber von den Forschungsnetzen am Eingang des Trondheim Fjords wurden zahlreiche im Anmarsch befindliche Lachse gemeldet – und zwar fünfmal so viele wie zum selben Zeitpunkt im Vorjahr! Und 2016 war bereits besser als die letzten Jahre davor. Die Lachssaison wird also wieder interessant. Sie finden aktuelle Berichte auf der Webseite www.internationalflyfishersclub.com
In der letzten Juniwoche geht es zu ORVIS in die USA. Es passt mir zeitlich nicht sonderlich gut, Norwegen ausgerechnet in der St. Hans-Woche den Rücken zu kehren, aber es muss sein. Zu viele aufsehenerregende neue ORVIS Produkte für das Jahr 2018 müssen kennengelernt werden. Man darf gespannt sein. Wir werden Ihnen hier bald mehr darüber berichten. Aber wie immer wird bei ORVIS auch gefischt, diesmal am Delaware River.

Bei meinem Besuch bei ORVIS traf ich den bekannten Fliegenfischer Tom Rosenbauer, seitdem ist, neben dem Fliegenfischen, das Opossum unser gemeinsames Thema.

Ich war dort bereits vor ein paar Jahren und erinnere mich an Forellenfischerei vom Feinsten, obwohl der Fluss auch einen Hydro-Ausbau verkraften musste. Ich hatte damals meine neuen Joggingschuhe vergessen und mein Hütten-Kompagnon, Tom Rosenbauer, war so lieb, mir diese nach Deutschland hinterherzuschicken.
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Wir hatte eine tolle Zeit zusammen und bei einem gemeinsamen Ausflug in ein Tal, in dem viele merkwürdige Leute zu wohnen schienen (wie in gewissen amerikanischen Horrorfilmen), sahen wir ein Auto, dessen Kfz-Kennzeichen lautete: „Eat more Opossum“! Die Erinnerung daran führte uns dazu, dass wir in alle spätere Korrespondenz zwischen uns irgendetwas Witziges über Opossums einbauten. Vielleicht werde ich bei meinem nächsten Besuch am Delaware River die Gelegenheit wahrnehmen, mal ein Opossum zu probieren. Und da die Opossums in den letzten Jahren Karriere als Fliegenbindematerial gemacht haben, bringe ich dann auch gleich ein Fellstück mit.
Ich hoffe, Sie bleiben mir trotzdem gewogen, ich wünsche Ihnen auf jeden Fall einen schönen Juni,
Ihr Manfred Raguse

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